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Im Bremer Bürgerpark am 27. April um 6:30 Uhr
Im Bremer Bürgerpark am 27. April um 6:30 Uhr

Anneliese Loose-Hartke Stiftung lädt ein!

14. Virtueller Salon

Liebe Leserin, lieber Leser,

auch wenn sich der Frühling im April-2021 viel langsamer und vorsichtiger den Weg gebahnt hat, als es im April des vorigen Jahres der Fall war, hat das Frühlingserwachen in Bremen doch stattgefunden! Besonders farbenreich manifestiert sich der Bremer Frühling im Bürgerpark: selbst Joggerinnen und Jogger machen an den prächtig blühenden Magnolien am Meiereisee eine Fotopause, um mit ihren Smartphones die so schnell schwindende Schönheit festzuhalten. Auch wir haben es versucht: mit dem neuen Frühlingsvideo aus dem grünenden und blühenden Bürgerpark wollen wir unseren heutigen Salon eröffnen.

1. Video „Bremer Frühling. Bürgerpark Bremen“ mit dem Klavierstück „April“ von Pjotr Tschaikowski, gespielt von Evgeny Cherepanov



2. Porträts: Gesichter der Epochen. Jan van Eyck: Vater der naturnahen Porträtmalerei

Auf Anregung vieler Salonleser*innen, die für das in der vorigen Salonausgabe angefangene Thema „Porträts“ Interesse bekundet haben, setzen wir diese Rubrik fort. Heute betrachten wir die Bildnisse des flämischen Malers Jan van Eyck (um 1390-1441), der wegen seiner vollendeten Maltechnik und seines Sinns für eine wirklichkeitsgetreue Darstellung schon zu Lebzeiten als „König unter den Malern“ bezeichnet wurde und in unserer Zeit häufig „Vater der naturnahen Porträtmalerei“ genannt wird. Sein Gemälde „Die Arnolfini-Hochzeit“, dieses erste Doppelporträt in der Kunstgeschichte, gehört zu den weltweit berühmtesten Gemälden überhaupt. Eine besondere Aufmerksamkeit genießt der auf dem Bild dargestellte Kaufmann Arnolfini in Russland – wegen unverkennbarer Ähnlichkeit zwischen seinen Gesichtszügen und denen des russischen Präsidenten. Dieses wie auch andere Porträts des Begründers der altniederländischen Malerei Jan van Eyck entdecken Sie in der Datei „Jan van Eyck. Porträts“.

Jan van Eyck, Die Arnolfini-Hochzeit
Jan van Eyck, Die Arnolfini-Hochzeit (Fragment), 1434

3. Bremen in Wort und Bild. Ehemaliges Coca-Cola-Gelände in Hemelingen

Dieses Material haben uns die Fotografin Belinda Helmert und der Buchautor Bernd Oei geschickt. Belinda Helmert hat das Coca-Cola-Gelände in Hemelingen kurz vor dessen endgültigem Verschwinden dokumentiert, und Bernd Oei, der gegenwärtig an seinem zweiten Rilke-Buch arbeitet, hat seine während der Besichtigung der Trümmer der Coca-Cola-Fabrik aufgetauchten Assoziationen mit den Duineser Elegien von Rainer Maria Rilke zu Papier gebracht. Fotos und Texte sind in der Datei „Ende fürs Coca-Cola-Gelände“ zu finden.

Ehemaliges Coca-Cola-Gelände in Hemelingen
Ehemaliges Coca-Cola-Gelände in Hemelingen am 3. April

4. Buchvorstellung: Anja Möbest, Barbara Korthues „Als Mama nur noch traurig war“

Auf dieses Buch hat uns Prof. Dr. Sautermeister aufmerksam gemacht: „Die aktuelle coronabedingte Krise ist auch für das Wohlbefinden vieler Mitbürger*innen eine Herausforderung. In diesem Zusammenhang verweise ich gerne auf ein Buch meiner Mitarbeiterin Anja Möbest, das sich mit dem Phänomen der Depression befasst und Lösungen dafür anbietet. Das Buch scheint mir so überzeugend zu sein, dass ich Frau Möbest gebeten habe, es Ihnen und dem Virtuellen Salon vorzustellen“. In der Datei „Als Mama nur noch traurig war“ stellt die Bremer Autorin Anja Möbest (die sich als aktive Leserin des Virtuellen Salons erwiesen hat) ihr Buch vor und teilt mit uns ihre Gedanken darüber, wie Kinder die Depression eines Elternteils erleben und was in dieser Situation allen Beteiligten helfen kann.

5. Musik aus dem Wohnzimmer. Anna Markova spielt den 2. Satz aus der Violinsonate von Sergej Prokofjew zum 130. Geburtstag des großen Komponisten

Am 23. April 2021 jährte sich der 130. Geburtstag des russischen Komponisten Sergei Prokofjew (1891-1953). Sein musikalisches Märchen „Peter und der Wolf“ wird in Deutschland viel häufiger aufgeführt als in seiner Heimat. Kaum bekannt ist dagegen Prokofjews einzige Sonate für Violine solo, die der Komponist 1947 geschrieben hat. Für den Virtuellen Salon hat die Violinistin Anna Markova den zweiten Satz (Andante dolce. Tema con variazioni) aus der Sonate für Violine solo op.115 von Sergei Prokofjew aufgenommen. Viel Vergnügen!



6. Neue Rubrik „Mein Heimatort“. Tula: ein Porträt

Kennen Sie das Buch „Bremen: Ein Porträt“ (Edition Temmen)? Ich weiß, dass es unter Bremerinnen und Bremern, die diesen Salon lesen und mitgestalten, viele gibt, die woanders geboren wurden. Alle Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter unserer Stiftung, z.B., sind nicht in Bremen zur Welt gekommen: der Vorsitzende Helmut Hafner kommt aus der Pfalz (Pirmasens), der Schatzmeister Hans-Henning Hoff wurde im schlesischen Trebnitz, Renate Kösling im Bergischen Land, Ercan Tamer bei Istanbul und Selda Kaiser in Hannover geboren. Meine Heimatstadt, in der ich 43 Jahre meines Lebens verbracht habe, heißt Tula: diese russische Stadt, fast so groß wie Bremen, liegt ca. 180 km südlich von Moskau. Zuletzt war ich in Tula im April 2017, davor im Januar 2012; mit Freude habe ich festgestellt, dass sich meine Heimatstadt innerhalb von fünf Jahren stark und positiv verändert hat. Heute stelle ich Ihnen meinen Geburtsort Tula vor, die u.a. als Stadt der Samoware und als Geburts- und Wirkungsort von Lew Tolstoi bekannt ist (Siehe Datei „Tula. Ein Porträt“).

Tula (Russland): der historische Stadtkern
Tula (Russland): der historische Stadtkern

Und wo sind Sie denn auf die Welt gekommen? Fühlen Sie eine gewisse/starke/gar keine Nähe zu Ihrem Geburtsort? Was bedeutet das Thema „Heimat“ für Sie? Erzählen Sie uns über Ihren Heimatort. Bremen kommt dabei natürlich auch in Frage!

Herzliche Grüße!

Gennady Kuznetsov und Helmut Hafner

Im Rhododendron-Park Bremen am 28. April mit Helmut Hafner
Im Rhododendron-Park Bremen am 28. April mit Helmut Hafner

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