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Sonnenuntergang in den Borgfelder Wümmewiesen
Sonnenuntergang in den Borgfelder Wümmewiesen

Anneliese Loose-Hartke Stiftung lädt ein!

25. Virtueller Salon

Liebe Leserin, lieber Leser,

bis vor wenigen Tagen hat uns der nahende Frühling drei Wochen Traumwetter mit blanker Sonne und blauem Himmel beschert: die grünende und blühende Natur schien der von Tag zu Tag bedrohlicher werdenden Kriegsmisere trotzen und uns aus Zuständen wie Angst, Schock und Ohnmacht herausführen zu wollen. Für diejenigen, denen die Begegnung mit der Natur ein stärkendes Lebenselixier und ein Heilmittel gegen die Flut bedrückender Nachrichten ist, bietet diese Salonausgabe drei wohltuende sonnige Spaziergänge: nach Bremen-Oberneuland zum violetten Blütenmeer an der Franz-Schütte-Allee, zum abendlichen Osterdeich an der Weser und in das größte Naturschutzgebiet der Stadt Bremen – die Borgfelder Wümmewiesen. An einem grauen Abend laden wir Sie ein zu einer weiteren Wiederentdeckung der Bremer Innenstadt durch ungewöhnliche Drauf- und Durchblicke. Unser Korrespondent Vladyslav Snadchuk nimmt uns mit zu der aktuellen Ausstellung im Atelier Brandt Credo mit fotorealistischer gegenständlicher Malerei von Tine Pockels aus Ottersberg. Und wir werfen einen Blick in das TABAKQUARTIER in Woltmershausen – eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Bremens.

1. Eine Million Krokusse in Bremen-Oberneuland

Seit 2013 blühen im März an der Franz-Schütte-Allee im Bremer Stadtteil Oberneuland unzählige lila Frühlingsboten, die den etwa 1,5 km langen Grünstreifen zwischen den alten Baumreihen für zwei bis drei Wochen in einen wahren Krokusteppich verwandeln. Obwohl es viele Sorten von Krokussen gibt, die farblich auch unterschiedlich blühen, entschied man sich in Bremen für die robuste Sorte ‘Ruby Giant’, die 1956 durch Züchtung entstanden ist. Genießen Sie diese violette Blütenpracht zur Musik von Artem Yasynskyy.

pfeil 1 Million Krokusse in Bremen-Oberneuland (Franz-Schütte-Allee) (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



2. Bremen mal anders: ungewöhnliche Durchblicke auf die historische Innenstadt

Das Neue Rathaus, der Schütting, die Liebfrauenkirche, das Brautportal und der Vierungsturm des St.-Petri-Doms, der Senatserker, die „Windsbraut“ auf dem Dach des Neuen Rathauses, das Bismarck- Denkmal, das Haus der Wissenschaft – dieses und noch einiges mehr erleben Sie im nächsten Video aus ungewöhnlichen Perspektiven – eigentlich aus einer Perspektive…

pfeil Bremer Innenstadt: Ungewöhnliche Durchblicke (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



3. abgelegt. Ausstellung von Tine Pockels im Atelier Brandt Credo

Farbenfrohe Arbeiten der Ottersberger Malerin Tine Pockels kann man sonntags von 16 bis 18 Uhr besichtigen. Und bei Kaffee und Kuchen die netten Gastgeber kennenlernen: den Galeristen Jürgen Brandt und die Mitorganisatorin Jutta Schweinoch.

pfeil abgelegt. Malerei von Tine Pockels im Atelier Brandt Credo (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



4. TABAKQUARTIER in Woltmershausen: der erste Eindruck

Seit 2018, als das Bremer Immobilienunternehmen Justus Grosse GmbH ca. 2.000.000 m² Fläche des ehemaligen Gewerbegebiets im sogenannten Tabakquartier erwarb, wurde und wird hier tüchtig gebaut: es entstehen neue Wohnungen, Gewerbeflächen, Atelierhäuser mit Bürolofts, Läden und Freizeiteinrichtungen. Es gibt im Tabakquartier das Boulevardtheater mit 400 Plätzen und den neuen Saal für die Bremer Philharmoniker mit 380 Plätzen. Es gibt auch das Zentrum für Kunst, ein Fitnessstudio, ein Hotel, die größte Boulderhalle Norddeutschlands und ein Parkhaus mit der breiten Aussichtsplattform. An einem Märzsonntag hat das neue Quartier Bremens so ausgesehen:

pfeil Tabakquartier Bremen (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



5. Rubrik „Meine Lieblingsecke in Bremen“. Die Borgfelder Wümmewiesen mit Yulia Snadchuk

Yulia Snadchuk
Der vierte Bremen-Besuch hat sich für die ukrainische Lehrerin Yulia Snadchuk unfreiwillig und recht dramatisch gestaltet: am frühen Morgen des 24. Februar musste sie, da ihr Bezirk in Kiew als erster bombardiert wurde, zusammen mit Ehemann und Bruder ihre Wohnung innerhalb von 15 Minuten verlassen und sich dann einige Tage mit ihren Nächsten in einem Dorf, 200 km von der ukrainischen Hauptstadt entfernt, verstecken. Da die Rückkehr in die Kiewer Wohnung lebensgefährlich war und die Flucht in die Westukraine auch keine Sicherheit mehr bot, hat sich Yulia entschieden, aus ihrer Heimat zu fliehen. Sie und ihre Freundin konnten nach langer Autofahrt erst mal Krakau erreichen, und von dort aus kam sie zwei Tage später mit dem Bus zu ihrem Sohn nach Bremen. Da Yulia an die heilende Kraft der Natur glaubt, wollte sie als erstes, zumal das Wetter so einladend war, eine Wanderung durch die Borgfelder Wümmewiesen machen. Die malerische Wiesenlandschaft hat die Ukrainerin restlos begeistert und ist sofort zu ihrer Lieblingsecke in Bremen geworden. Erleben Sie die schönen Borgfelder Wümmewiesen im Abendsonnenschein mit Yulia Snadchuk aus Kiew. (Siehe Datei „Borgfelder Wümmewiesen“).

6. Benefizkonzert zugunsten der Geflüchteten aus der Ukraine am 10.04. um 15:00 Uhr in der Ev. Wilhadi-Gemeinde (Gemeindehaus, Steffensweg 89, 28217 Bremen)

Mit diesem Konzert will dessen Organisatorin, die weltweit gefragte Violinistin Anna Markova, ihren Beitrag zur Unterstützung der aus der Ukraine geflüchteten Menschen leisten und die Solidarität mit allen Menschen zeigen, die gegen den Krieg für den Frieden kämpfen. Dem Aufruf von Anna folgten Künstlerinnen und Künstler aus der Ukraine, Russland und Deutschland: ukrainische Barockviolinisten Daria Doliuk und Vladyslav Snadchuk, ukrainisch-russisches Klavierduo Alexandra und Evgeny Cherepanov, das Vokalensemble mit Manja Stephan, Nina Böhlke, Benjamin Kirchner, Christian Bratsche und Björn Draack, die Rezitatoren Benedikt Vermeer und Gennady Kuznetsov. Das Solidaritätskonzert wird von Pastor Mathias Rösel moderiert. Alle Spenden gehen an die Geflüchteten aus der Ukraine. Die Aktion wird unterstützt durch die Katastrophenhilfe der Diakonie.

7. 290. Geburtstag von Joseph Haydn

Zum Jubiläum des Begründers der Wiener Klassik Franz Joseph Haydn (31.03.1732 - 31.05.1809) bringen wir heute das Adagio aus seinem Violinkonzert C-Dur in der Interpretation des Kammerorchester Brest (Weißrussland). Solistin: Anna Markova:

pfeil Joseph Haydn, Violinkonzert C Dur, Adagio (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



8. Musikalisches Video zum Entspannen: Friedvolle Abendstimmung an der Weser

Mit diesem kleinen Ausflug zum Osterdeich, dem Ort der schönsten Sonnenuntergänge in Bremen, in Begleitung von Schumanns Klavierstück „Träumerei“, gespielt von Evgeny Cherepanov, verabschiedet sich für heute der Virtuelle Salon, dessen erste Ausgabe übrigens vor fast zwei Jahren, am 2. April 2020, erschienen ist.

pfeil Friedvolle Stimmung an der Weser am Sonnabend, dem 26. Februar 2022 (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)



Herzliche Grüße und bis zum nächsten Mal!

Gennady Kuznetsov und Helmut Hafner

Archip Iwanowitsch Kuindschi (1842-1910), russisch-ukrainischer Maler, „Mondnacht am Dnjepr“, 1880
Archip Iwanowitsch Kuindschi (1842-1910), russisch-ukrainischer Maler, „Mondnacht am Dnjepr“, 1880

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