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„Weihnachten gemeinsam“ für ukrainische Geflüchtete in der Heilig-Geist-Kirche Neue Vahr. Foto: Christoph Buße
„Weihnachten gemeinsam“ für ukrainische Geflüchtete in der Heilig-Geist-Kirche Neue Vahr. Foto: Christoph Buße

Anneliese Loose-Hartke Stiftung lädt ein!

34. Virtueller Salon

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Vers des Münchener Dichters Eugen Roth (1895–1976)

Ein Mensch schaut in die Zeit zurück
Und sieht: sein Unglück war sein Glück


trifft kaum auf das zur Neige gehende Jahr 2022 zu – das Jahr, geprägt von vielen Herausforderungen und Konflikten, allem voran von dem Ukraine-Krieg. In Zeiten wie diesen, in denen wir uns ratlos und unsicher fühlen, wäre es wahrscheinlich hilfreich und sinnvoll, sich von dem Motto „Tu, was du tun musst, komme, was wolle“ leiten zu lassen. Wir von der Anneliese Loose-Hartke Stiftung, die 2008 die großartige Initiative „Weihnachten gemeinsam“ ins Leben gerufen hat, haben auch im Jahr 2022 dieses Projekt zur Einsamkeitsbekämpfung konsequent weitergemacht: in verschiedenen Stadtteilen Bremens – Osterholz und Hemelingen, Neustadt und Neue Vahr, Kattenturm und Lüssum – wurden mit unserer Unterstützung Feiern für die Menschen veranstaltet, die an Weihnachten nicht allein sein wollen. Eine besondere Weihnachtsfeier wurde in der Heilig-Geist-Kirche Neue Vahr von einer ukrainischen Geflüchteten für andere Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine organisiert (siehe das Titelfoto und unser erstes Video). In der letzten Salonausgabe des Jahres 2022 wollen wir Sie außerdem zu einem weihnachtlichen Spaziergang durch die Bremer Innenstadt einladen, bei dem wir im Rathaus gleich zwei Buchvorstellungen an einem Tag besucht haben. Unsere Mosel-Reihe führt uns heute in eine der schönsten Fachwerkstädte Deutschlands, und in der Kopenhagen-Serie erleben wir die dänische Hauptstadt vom Meer aus. Kommen Sie mit!

1. Pädagogin und Model aus Kiew Julia Snadchuk organisiert eine Weihnachtsfeier für Ukrainerinnen in der Heilig-Geist-Kirche

Von diesem rührenden Ereignis zeigen wir ein kleines Fragment, in dem die ukrainischen Geflüchteten schöne Weihnachtslieder aus ihrer Heimat singen.

pfeil Weihnachtsfeier für und mit Ukrainerinnen in der Heilig-Geist-Kirche Bremen (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)

2. Erinnerung an das weihnachtliche Bremen 2022

29 filmisch-musikalische Spaziergänge in Bremen und umzu haben wir Ihnen in den 12 Salon-Ausgaben dieses Jahres angeboten. Mit dem vorweihnachtlichen Spaziergang wollen wir Sie an die erst vor wenigen Tagen vorherrschende Weihnachtsatmosphäre in der Bremer Innenstadt erinnern – und auch daran, dass es in diesem Dezember nicht jeden Tag geregnet hat.

pfeil Bremen im Dezember 2022 (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)

3. Zwei Buchvorstellungen an einem Tag im Bremer Rathaus

Am 12. Dezember wurden im Rathaus im Beisein des Bremer Bürgermeisters Dr. Andreas Bovenschulte zwei lesenswerte Bücher vorgestellt, die den herausragenden mit Bremen verbundenen Persönlichkeiten gewidmet sind. Im Senatssaal wurde das neulich erschienene Buch „Emigrante – Erben des Holocausts in den USA“ von Eike Besuden präsentiert (www.kellnerverlag.de). Diese reich illustrierte Dokumentation erzählt von der Familie des jüdischen Kaufhausbesitzers Julius Bamberger (1880–1951), der 1941 über Spanien und Portugal in die USA emigrierte. Das Vorwort für „Emigrante“ wurde vom Vorsitzenden der Anneliese Loose-Harkte Stiftung Dr. Helmut Hafner verfasst (siehe Datei pfeil „Helmut Hafner. Vorwort Emigrante“).

Im Kaminsaal hielt der Autor des „Barkenhoff-Buches“ (www.donat-verlag.de) Prof. Dr. phil. Bernd Küster einen Vortrag zum 150-jährigen Jubiläum des in Bremen geborenen Künstlers Heinrich Vogeler – just an seinem Geburtstag (Vogeler kam am 12.12.1872 zur Welt). In der Datei pfeil „Zwei Buchvorstellungen im Bremer Rathaus“ finden Sie einige Fotos von den beiden Veranstaltungen. Dem „Vogeler-Jahr“ hat der Virtuelle Salon übrigens drei Videos gewidmet (siehe die Ausgaben Nr. 27, 2a, Nr. 28, 3, Nr. 30, 3).

4. Bernkastel-Kues: eine der elf schönsten Fachwerkstädte Deutschlands

In drei Salon-Ausgaben (Nr. 29, 3, Nr. 31, 2, Nr. 32, 1) haben wir Ihnen über den „Bremer Weinberg“ Erdener Treppchen an der Mosel erzählt. Die kleine Ortsgemeinde Erden gehört der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues an. Das hübsche Städtchen Bernkastel-Kues (Rheinland-Pfalz) liegt knapp 10 km von Erden entfernt. Laut dem im Dezember 2022 von reisereporter veröffentlichten Ranking gehört Bernkastel-Kues zu den elf schönsten Fachwerkstädten in ganz Deutschland. Selbst bei trübem Wetter hat sich der Abstecher zu einem der beliebtesten Reiseziele der Moselregion gelohnt.

pfeil Bernkastel-Kues an der Mittelmosel (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)

5. Nachbarland Dänemark. Kopenhagen vom Hafenbus

Seit der 30. Salonausgabe stellen wir Ihnen mit Hilfe der Kurzfilme das wunderschöne Nachbarland Dänemark vor: wir sind auf den Spuren von H.-C. Andersen in Odense und Kopenhagen gegangen, haben durch die faszinierende dänische Hauptstadt am frühen Morgen und am späten Abend gebummelt. Heute erleben wir Kopenhagen vom Wasser, d.h., vom Hafenbus aus, dieser günstigen Alternative zu den teureren Rundfahrten.

pfeil Kopenhagen vom Hafenbus (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)

6. Beethoven mit Altera pars. Serenade für Flöte, Violine und Bratsche D Dur, op. 25, Fortsetzung

Von Beethovens „selten gehörter und eindringlich vorgetragener Serenade“ (G. Sautermeister), die nicht nur den Prof. Dr. Gert Sautermeister und seine Frau, sondern auch viele andere Salonempfänger*innen beeindruckt hat, wurde in der vorigen Salonausgabe nur die erste Hälfte veröffentlicht. Zwei weitere Sätze aus diesem frühen, ungewöhnlich (ohne Bassstimme) besetzten Werk Beethovens können Sie in der heutigen Ausgabe genießen. Einen schöneren Jahresausklang kann man sich kaum vorstellen.

pfeil Beethoven l Serenade op.25: Andante con Variazione&Allegro vivace e disi... (Bitte hier klicken, um direkt zum Video zu gelangen)

7. Danksagung

Das Jahr 2022 war für den Virtuellen Salon durchaus produktiv. In 74 Videos und 120 Fotos – alles Eigenproduktionen – haben wir überwiegend schöne Momente des dramatischen Jahres festgehalten: unsere und Ihre Lieblingsecken in Bremen; musikalische Höhepunkte wie „Musikfest Bremen“ und „Sommer in Lesmona“; Ausstellungen und Buchvorstellungen; Reportagen über den „Bremer Weinberg“ an der Mosel, das Sozialkaufhaus in der Neuen Vahr, den Salon im Volkshaus, die Nacht der Jugend. Mit dem Virtuellen Salon konnten Sie auch andere Orte in Deutschland wie in den Nachbarländern (neu) entdecken: Hamburg und Danzig, Odense und Worpswede, Münster und Osnabrück, Berlin und Kopenhagen, Neuss und Düsseldorf, Erden und Burg Eltz. In der letzten Salonausgabe dieses Jahres möchte ich, der Autor des Virtuellen Salons Gennady Kuznetsov, allen Menschen herzlich danken, ohne die dieses „digitale Kultur-Schaufenster“ (WK) nicht möglich wäre. Mein Dank gilt in erster Linie meinen Stiftungskollegen Helmut Hafner und Hans-Henning Hoff – ihre Ideen und Beiträge, ihre Anregungen und Kritik, ihre materielle wie ideelle Unterstützung sind mir Gold wert. Eine große Hilfe sind für mich meine „technischen“ Kollegen: der Webmaster Jan Carstensen und der Filmemacher (und Musiker) Vladyslav Snadchuk. Für die Musik bedanke ich mich ganz besonders beim Klavierprofessor an der HfK Bremen und am Konservatorium Triest Artem Yasynskyy: allein in diesem Jahr hat Artem Musik für 27 Salonfilme komponiert und eingespielt. Schönen Dank an diejenigen, die mir die musikalische Videoproduktion ermöglicht haben: an den Intendanten des Musikfestes Bremen Prof. Thomas Albert und den Musikfest-Pressesprecher Carsten Preisler; an Dr. Christa Rauwald („Sommer in Lesmona“); an weltweit gefragte Musikerinnen Olga Watts und Dorothee Oberlinger (Oper „Il giardino d'amore“ von Alessandro Scarlatti im Globe Neuss). Unterstützt haben den Virtuellen Salon auch zwei Bremer Meister: der Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und der Ratskellermeister Karl-Josef Krötz – vielen Dank! Zu den aktivsten Lesern, Unterstützern und Teilnehmern des Virtuellen Salons gehört ein weiterer wichtiger Bremer Meister: dem Vorsitzenden der Goethe-Gesellschaft Prof. Dr. Gert Sautermeister gilt mein besonderer Dank. Für anerkennende wie anregende schriftliche Kommentare bedanke ich mich, neben Herrn Sautermeister, bei Elisabeth Champollion, Eberhard Scherer, Marita Hoff, Monika Borgward, Hartmut Drewes, Hede Obitz, Rainer Medlin, Susanne Stehr-Murmann, Cleo Wellerdiek, Liselotte Cochu, Mandiro Knupfer-Singh, Gabriele Brünings, Heidemarie Schneider-Schroeter, Detlef Griesche, Heidi Weers, Martin Eckardt, Mike Weisser, Brigitte Barner, Manfred Sydow, Bernd Hahnfeld, Antje Frenck-Wessels, Jutta Schweinoch, Jürgen Brandt.

Der Virtuelle Salon und die Anneliese Loose-Hartke Stiftung wünschen Ihnen/Euch einen angenehmen Jahresausklang und verabschieden sich bis zum nächsten Jahr mit dem weiteren Vers des eingangs zitierten Lyrikers Eugen Roth:

Ein Mensch sieht ein – und das ist wichtig:
Nichts ist ganz falsch, und nichts ganz richtig.


Wir danken Ihnen und grüßen Sie herzlich

Gennady Kuznetsov und Helmut Hafner

Im Bremer Bürgerpark am 14.12.2022
Im Bremer Bürgerpark am 14.12.2022

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